Bavaria Cruiser 46 | Sea Legend

Check in war sehr oberflächlich. Wünsche mir eine bessere Einweisung.

Zur Yachtübergabe: Die "2024er" Bavaria hatte einige Defizite. Der Großbaum war falsch verleint (OTon: "das wäre jetzt so", Korrektur in Eigneleistung). Die Ankerfernebedienung war nicht an Bord, was nur zufällig und zum Glück vor Abfahrt aufgefallen ist (Abfahrt erst einen Tag später möglich). Das Rollgroß verfügte über keine Endlosleine, womit eine Bedienung aus dem Cokpit nicht möglich war und damit m.E. dem angedachten Komfortplus eines Rollgroß wiederspricht (prov. in Eigneleistung behoben). Eine der elektrischen Toiletten hat extreme Geräusche gemacht. Charterunternehmen vorort war nicht motiviert dies zu untersuchen (Reparatur in Eigenleistung). Die Internetverbindung an Bord hat nicht funktioniert (Instandsetzung verzögerte Abfahrt ebenfalls um einen Tag). Der Vercharterer wollte sich hier auch erst nicht kümmern. Die Rudermechanik war mangelhaft eingestellt. Die Drahtseilspannung der Umlengmechanik war extrem überspannt, was zu extremen Lenkgeräuschen geführt hat (Leider erst nach Abfahrt entdeckt, Reparatur in Eigenleistung). Die Ankerkette hatte keine Längenmarkierungen (Leider erst nach Abfahrt festgestellt, Workaround bei jedem Ankern erforderlich). Die Übergabe der Yacht sah so aus, dass der Vercharterer vorort uns nur die Checkliste übergeben hat und wir diese selbst durchgehen sollten. "Bei Fragen könnten wir uns an einen Mitarbeiter am Steg wenden". Der "Vorab"-Selbstcheck ist vielleicht noch akzeptabel. Dass aber keine finale Übergabe duch den Vercharterer erfolgt, halte ich für äußerst nachlässig. Es gibt kein Logbuch. Die Rettungsinsel war nicht an dem dafür gekennzeichneten Platz gelagert. Zur Bavaria selbst: Dass einige konstruktive Mängel nach Jahrzehnten des Yachtbaus immer noch nicht abgestellt sind verwundert doch sehr. Z.B. lässt sich die Abdeckung über dem Tankdeckel im Cokpit nicht weit genug öffnen wenn die Badeplattform eingeklappt ist (was beim Tanken ja eigentlich die Regel ist). Das sich die Motor-/Getreibebedienung immer noch im Fußraum befindet muss man ebenfalls nich verstehen. Eine Rollgroßbedienung sollte grundsätzlich (auch) autark aus dem Cokpit möglich sein. Das die Biegeradien der Sprayhood- und Biminikonstruktion oft zu gegenseitigem Verklemmen führt, wäre auch leicht technisch lösbar. Bavvaria scheint es auch immer noch nicht möglich zu sein eine funtionierende Anzeige für den Fäkaltankstatus zu bauen. Diese zeigte - wie immer bei Bavaria - schon bei Abfahrt Alarm "Fäkaltank 75%". Zur Frage was kann verbessert werden: Im letzten Jahr hatten wir eine 6 Jahre alte Bavaria von Pitter. Die war optisch und technisch in Top Zustand. Vielleicht sollte Garant Charter da mal fragen wie es geht.