Lagoon 40 | Zagvozd

So angenehm mein Kontakt mit Petra auch war, so unangenehm war meine Erfahrung mit dem technischen Manager Bariša Žarko, der das Ein- und Auschecken des Katamarans abwickelte. Das Erste, was Bariša erwähnte, als er an Bord kam, war, dass er in der Woche zuvor der angeheuerte Skipper auf diesem Katamaran gewesen war, und versicherte mir, dass er in einwandfreiem Zustand sei. Er empfahl mir auch, die Dokumente schnell zu unterschreiben und noch am selben Tag in See zu stechen, um als einer der Ersten andere Marinas zu erreichen. Diese Empfehlung kam mir seltsam vor, da ein starker Bura-Wind mit Böen von bis zu 32 Knoten wehte, was das Verlassen der Marina erschwerte. Die meisten Boote, einschließlich unseres, entschieden sich aufgrund des Wetters, an diesem Tag in der Heimatmarina zu bleiben. Während des Eincheckens des Katamarans bemerkte ich beim Einsteigen einen starken unangenehmen Geruch. Es stellte sich heraus, dass eine der Toiletten voller Abfälle war. Ich meldete dies sofort Bariša, aber er tat es als unwichtig ab. Als wir die Motoren testeten, sprang einer von ihnen nicht an. Bariša dachte zunächst, das Problem liege an Wasser im Startknopf, aber es stellte sich heraus, dass jemand den Not-Aus-Knopf des Motors gedrückt hatte. Obwohl dieses Problem behoben war, gab es immer noch Anlass zur Sorge. Beim Testen der Ankerwinde sagte Bariša, ich solle die Fernbedienung am Steuer nicht verwenden, da sie nicht funktioniere, da der Kettensensor nicht kalibriert sei. Stattdessen drückte er die Knöpfe in der Nähe der Ankerwinde und war zufrieden, als er das Klicken des Relais hörte. Wir überprüften schnell die andere Elektronik, und Bariša bat mich, die Check-in-Dokumente zu unterschreiben, obwohl ich noch nicht alles überprüft hatte. Nachdem er unterschrieben hatte, verließ er den Katamaran. Ich beschloss, die Ankerwinde selbst zu testen, und stellte fest, dass sie völlig blockiert war – die Ankerkette ließ sich in keine Richtung bewegen. Ich rief Bariša zurück. Er kam sichtlich verärgert zurück und musste die Winde komplett auseinandernehmen, um sie zu entsperren. Auf meine Frage, wie die Winde blockiert werden könne, wenn er doch erst in der Woche zuvor Skipper gewesen sei und behauptet habe, der Katamaran sei in „perfektem Zustand“, sagte er, er habe den Anker die ganze Woche nicht benutzt und der vorherige Gast habe ihn blockiert. Können Sie sich vorstellen, dass er in einer ganzen Woche den Anker nicht ein einziges Mal benutzt hat, nicht einmal für eine Mittags- oder Badepause? Und wie konnte ihm das beim Check-out des vorherigen Gastes entgehen? Ich kann es wirklich nicht glauben. Ein paar Stunden später füllte sich dieselbe Toilette, die ich zuvor gemeldet hatte, erneut, obwohl niemand sie benutzt hatte. Wir hatten sie überwacht, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionierte. Ich musste Bariša erneut anrufen, und dieses Mal war er sehr wütend, dass wir ihn am Abend angerufen hatten. Er machte uns dafür verantwortlich, dass die Toilette verstopft war, und behauptete, wir seien bereits mehrere Stunden auf dem Katamaran gewesen. Als ich ihm sagte, dass wir sie nicht speziell benutzt hätten, um ihr Verhalten zu beobachten, sagte er einfach: „Das glaube ich Ihnen nicht.“ Trotzdem unternahm er etwas, öffnete und schloss das Ablassventil mehrmals, spülte das Wasser aus und so weiter. So viel zum „perfekten Zustand“. Am nächsten Morgen, als wir noch in der Heimatmarina das Frühstück zubereiteten, stellten wir fest, dass sich das Hauptbrennerventil des Herdes nicht schließen ließ. Was habe ich getan? Ich rief Bariša erneut an. Er kam und sagte: „Ja, er ist kaputt, was erwarten Sie am Ende der Saison?“ Ich stritt nicht über den „perfekten Zustand“, den er versprochen hatte. Ich bat ihn nur, den Brenner zu reparieren, damit wir den Herd ohne Angst vor einem Gasleck benutzen konnten. Zusammengefasst bedeutet Barišas Version von „perfektem Zustand“, dass einer der beiden Motoren nicht anspringt, die Ankerwinde vollständig blockiert ist, eine der vier Toiletten verstopft ist und einer der drei Gasbrenner sich nicht ausschalten lässt. Leider endeten meine Probleme mit Bariša damit nicht, denn der Check-out-Prozess erwartete uns. Im Laufe der Woche gab es keine weiteren Probleme, da wir alles noch in der Heimatmarina repariert hatten, was ich Bariša mitteilte. Er fand aber dennoch etwas, woran er herumnörgeln konnte. Der Katamaran sollte sieben Fender haben: sechs wurstförmige (drei auf jeder Seite) und einen großen runden am Heck. Wir hatten fünf wurstförmige und zwei runde Fender, insgesamt sieben, laut Checkliste, also dachte ich mir nichts dabei. Bariša warf uns jedoch vor, einen Fender verloren zu haben. Als ich protestierte und sagte, dass wir beim Check-out die gleiche Anzahl Fender hatten wie beim Check-in, sagte Bariša erneut: „Das glaube ich dir nicht“ und ging. Ich habe jedoch ein Video vom Check-in des Katamarans, auf dem eindeutig zu sehen ist, dass dieser angeblich fehlende Fender gar nicht da war. Bariša hat den angeblich fehlenden Fender später in den Dokumenten als verloren gemeldet. Glücklicherweise war unsere Anzahlung versichert, sodass wir kein Geld verloren haben, aber das hat meine Erfahrung mit Orvas Yachting komplett getrübt. Ich bin schockiert über den krassen Gegensatz zwischen der höflichen und zuvorkommenden Petra und dem extrem unfreundlichen Bariša, der sich unprofessionell verhielt, Kunden grundlos Dinge vorwarf, die sie nicht getan hatten, und die Schuld für Probleme, die nicht ihre Schuld waren, auf andere schob. Ich weiß nicht, ob Bariša alle Kunden so behandelt oder ob ihm etwas an mir nicht gefiel. Zumindest war beim Check-out ein anderer technischer Manager, Ignacio, anwesend, und er verhielt sich professionell und vernünftig. Ich habe dieses Feedback auch direkt an Orvas Yachting geschickt, weil Mitarbeiter wie Bariša nicht mit Kunden arbeiten dürfen sollten. Sie ruinieren den Ruf des gesamten Unternehmens, selbst wenn die Flotte in gutem Zustand ist und der Buchungsprozess reibungslos verläuft.“