Der Segelsport stellt 10 Disziplinen bei den Olympischen Spielen. Die Disziplinen unterscheiden sich hauptsächlich im Equipment, also den unterschiedlichen Bootsklassen. Diese sind so ausgewählt, dass möglichst alle Körpertypen und Geschlechter teilnehmen können und ein fairer und ausgeglichener Wettkampf zustande kommt.

Die Olympischen Disziplinen

Pro Nation darf lediglich ein Team in jeder Disziplin an den Start gehen und auch den sogenannten Nationenstartplatz muss jede Nation in jeder Disziplin erst mal erringen, um überhaupt ein Team oder einen Segler zu Olympia schicken zu können.

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Nadi & Lena, die Girls for Paris, trainieren für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Ihr Ziel dort: Gold in der High Performance Bootsklasse 49er FX. Das Team steht für Engagement, Effizienz und Authentizität. Das heißt sie wollen nicht nur ihren Sponsoren echte Werte bieten, sondern auch die Erfahrungen aus dem Segelsport, vor allem an die nächste Generation, weitergeben.

Foto von Felix Diemer

Die fundamentalen Fragen vorweg

Bevor wir eine Kampagne für die Olympiateilnahme im Segeln starten, muss einiges bedacht werden:

Wie stelle ich ein Winning Team zusammen?

Um sich in der Weltspitze zu etablieren, braucht es das richtige Team. Neben dem richtigen Segelpartner braucht es den passenden Segel-Coach, Trainingspartner, Athletiktrainer*in, Physiotherapeut*in, und einen Mentalcoach.

Ein respektvoller Umgang im Team, sowie offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten sind essentiell für maximale Performance.

Logistik: Von A nach B – das A & O

Um an Segelwettkämpfen teilnehmen und dafür trainieren zu können, braucht es natürlich ein Boot.
Dieses kann entweder gechartert werden (was langfristig sehr teuer ist) oder man schafft ein eigenes
Schiff an. Das kann man dann für das eigene Team optimieren. Allerdings muss das Boot auch von A
nach B gelangen. Dafür braucht es einen Trailer und ein Zugfahrzeug. Transporte fahren wir meist
selbst. Bei der Fahrausbildung wird daher auch direkt der Anhängerführerschein gemacht. 

Ein Schiff reicht meistens nicht, vor allem, wenn eine Weltmeisterschaft in Übersee stattfindet und ein Rumpf monatelang in einem Container unterwegs ist. Generell verschleißt das Equipment irgendwann und performt nicht mehr so gut. Daher haben die meisten Teams auch mehrere Sätze Segel, Masten und weiteres Equipment für Training, Wettkämpfe und als Ersatz.

Und natürlich funktioniert nicht alles immer so wie wir geplant hatten. Oft müssen wir spontan umplanen oder improvisieren.

Finanzen

Segeln ist eine Randsportart und kein populärer Volkssport wie Fußball oder die Formel 1. Wir Athleten sind daher auf die Unterstützung von Segelclubs, Sponsoren und unsere eigene Kreativität angewiesen. Der Logistikzirkus will bezahlt werden, genauso wie die Trainer und Coaches und Physiotherapeuten

Zu jeder Olympiavorbereitung gehört daher auch eine Budgetplanung, eine Buchhaltung, die Erstellung einer Sponsorenmappe, das Bespielen von Social Media und ggf. eines Newsletters oder Blogs und die stete Kommunikation mit Unternehmen, Verbänden, Vereinen und privaten Unterstützern.

Alltag einer Olympiakampagne

07.00 Aufstehen, Frühsport

07.45 Frühstück

08.30 Emails beantworten oder eine Athletikeinheit

10.00 zum Boot fahren, Boot für die Segeleinheit vorbereiten, Windanalyse & Trimm einstellen, Umziehen

11.00 Vorbesprechung mit dem Trainer & Ablegen

11.15 Einsegeln

11.30 z.B. Speed Tests

14.00 z.B. Trainingswettfahrten

15.30 Anlegen, Boot abbauen & sauber machen, Umziehen

16.00 nach Hause fahren, Mittagessen, Aktive Regeneration, Duschen

18.00 Nachbesprechung & Videoanalyse mit dem Trainer

19.30 Abendessen kochen, Social Media Beitrag, Abendessen

20.30 Sponsorenakquise

22.00 Schlafen

The journey is the reward

Segeln ist definitiv eine der komplexesten Sportarten bei Olympia. Eine Kampagne wie in diesem Artikel beschrieben, verlangt uns als Athleten einiges ab. Die Erfahrungen, die man allerdings in dieser Zeit macht, kann einem keine Schule, Ausbildung oder Universität geben.

Nadi & Lena, die Girls for Paris, trainieren für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Ihr Ziel dort: Gold in der High Performance Bootsklasse 49er FX. Das Team steht für Engagement, Effizienz und Authentizität. Das heißt sie wollen nicht nur ihren Sponsoren echte Werte bieten, sondern auch die Erfahrungen aus dem Segelsport, vor allem an die nächste Generation, weitergeben.

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